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Bezirksversammlung Schwaben: Neue Regeln auf dem Bau präzise erläutert
Am 31. Januar fand in Horgau die Bezirksversammlung des Bayerischen Zimmererhandwerks statt. Peter Aicher, Präsident des Landesinnungsverbandes des Bayerischen Zimmererhandwerks (LIV) und Bezirksvorsitzender Josef Ambros freuten sich, neben den über 70 Teilnehmern aus der Branche auch den Ersten Bürgermeister Thomas Hafner sowie den stellvertretenden Landrat Hubert Kraus zu begrüßen.
Traditionsgemäß treffen sich zum Jahresbeginn die Innungsbetriebe sowie die Verbandsvertretung in jedem der sieben Regierungsbezirke. Auch Nicht-Innungsmitglieder sind eingeladen, um mit den KollegInnen ins Gespräch zu kommen und sich von den Vorteilen einer Innungsmitgliedschaft zu überzeugen. Ziel der jährlichen Veranstaltung ist es, aktuelle Themen und Entwicklungen rund um das Zimmererhandwerk und das Bauen mit Holz zu diskutieren, Ideen auszutauschen und Kontakte zu vertiefen.
Der Bezirksvorsitzende Josef Ambros begrüßte die Teilnehmenden und ging auf die aktuellen bewegten (Bau-)Zeiten für das Zimmererhandwerk ein, außerdem bedankte er sich bei den Unternehmerfrauen für deren Tätigkeiten innerhalb des Verbandes. Präsident Peter Aicher informierte in seinem Kurzvortrag „Praxisrelevante Forschung und Entwicklung für den Holzbau“ über Zukunftsthemen und Forschungsprojekte, die den Holzbau beschäftigen.
Thomas Hafner, Erster Bürgermeister, und stellvertretender Landrat Hubert Kraus hießen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ebenfalls in Horgau willkommen. Hafner betonte die Bedeutung des Holzbaus für das Klima und die Zukunft. Auch Kraus stellte fest, dass immer mehr Bauherren auf nachwachsende Rohstoffe setzen.
Anschließend wurde Ulrich Kennerknecht, seit 12 Jahren Obermeister der Zimmerer-Innung Oberallgäu, für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit mit der Silbernen Ehrennadel des Verbandes ausgezeichnet.
Fachvorträge des LIV, der BG BAU und der TU München
Da zum Jahresbeginn neue Regelungen der Vertrags- und Vergabeordnung für Bauleistungen (VOB) sowie Änderungen der Handwerksordnung zum Gerüstbau in Kraft traten, erläuterte Andreas Kraft, LIV-Referent für Technik, präzise die zu beachtenden Details in der praktischen Umsetzung.
Susanne Iberle (BG BAU) berichtete über mögliche Gefahrstoffe bei der Sanierung und sensibilisierte die anwesenden Zimmerer und Zimmerinnen im Umgang mit dieser Thematik und den damit verbundenen Arbeitsschutzmaßnahmen.
In einem Videopodcast informierte Dr.-Ing. Michael Merk (TU München) über die Musterholzbau-Richtlinie.
Digitales und Dienstleistungen aus der Verbandsgeschäftsstelle
Kai Gajewski, Hauptgeschäftsführer des LIV, berichtete über die jüngsten Tätigkeiten des Landesinnungsverbands sowie Kampagnen und Aktionen mit anderen Verbänden und Netzwerken. Er stellte außerdem das erweiterte Dienstleistungsangebot vor. Dabei ging es um neue digitale Angebote wie die LIV-App, wie auch die ständig aktualisierte digitale Wissensdatenbank. In diesem internen Speicher finden Mitgliedsbetriebe beispielsweise das Mitgliedsmagazin holzbau report sowie Dokumente aus den einzelnen Referaten.
Als Highlight präsentierte Kai Gajewski den neuen CO2-Bilanzierungskalkulator. Dieser wurde exklusiv für die angeschlossenen Mitgliedsbetriebe programmiert und ermöglicht eine unkomplizierte Erstellung einer CO2-Bilanz. So gelingt den Zimmererbetrieben ein müheloser Einstieg in die Nachhaltigkeitsberichterstattung.